Wie läuft eine Therapie ab?
Der erste Termin ist ein unverbindlicher 50-minütiger Kennenlerntermin. Hier besprechen wir zunächst Ihr konkretes Anliegen und Probleme sowie Wünsche und Erwartungen. Außerdem wird geklärt, ob Sie und Ihr Kind sich eine Zusammenarbeit mit mir vorstellen können.
Als nächstes folgen „Kennenlern-Sitzungen“, die einer genauen diagnostischen Einschätzung dienen. Am Ende erhalten Sie eine ausführliche Rückmeldung über die Diagnostikergebnisse und die Diagnose. Auch wird erklärt, wie es aus therapeutischer Sicht zu den Beschwerden kommen konnte und ein konkreter Behandlungsplan vorgestellt. Können Sie und Ihr Kind sich eine Zusammenarbeit mit mir vorstellen, wird ein Antrag für eine Psychotherapie bei der Krankenkasse gestellt. Die genaue Dauer bestimmen wir gemeinsam.
Dabei wird formal zwischen einer Kurzzeittherapie (max. 24 Stunden) und einer Langzeittherapie (max. 80 Stunden) unterschieden.
Ist die Therapie bewilligt, finden die therapeutischen Sitzungen ein-bis zweimal wöchentlich statt.
Die Behandlung ist vergleichbar mit einer gemeinsamen Expedition auf einen hohen Berg. Ob die Spitze des Berges erreicht wird, ist nicht nur abhängig vom Expeditionsleiter, sondern auch vom Einsatz der Expeditionsteilnehmer – sprich dem Kind und seiner Familie. An vielen Stellen der Behandlung ist daher eine aktive Mitarbeit gefragt. Dies kann in Form von Selbstbeobachtungen, Protokollen oder Übungen der Fall sein. Ziel ist meist die Erarbeitung neuer Bewältigungsstrategien. Am Ende soll das Kind selbstständig Einfluss auf die Beschwerden nehmen können, um diese zu lindern oder auch zu beheben.
In den meisten Fällen wird die Behandlung ausgeschlichen. Das heißt, die Therapiesitzungen finden in größeren Abständen statt.